Eine Tasse schwarzer Kaffee steht naben einem Jute-Sack, aus dem Bohnen herausfallen.
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Kaffeebohnen sind die Grundlage des Kaffees, den wir täglich genießen. Die Kaffeepflanze produziert zwei Hauptarten von Bohnen: Arabica und Robusta. Diese beiden Bohnenarten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Geschmack, sondern auch in ihren Anbaubedingungen, ihrem Nährstoffgehalt und ihrer Verwendung.


Arabica-Bohnen

Die Coffea arabica – also die Arabica-Bohnen – gelten als die hochwertigeren und aromatischeren Kaffeebohnen und machen etwa 60% bis 70% des weltweiten Handelsvolumens an Kaffee aus. Sie wachsen in tropischen und subtropischen Regionen, hauptsächlich in höheren Lagen zwischen 600 und 2.000 Metern. Die Anbaugebiete befinden sich vor allem in Mittel- und Südamerika, aber auch in Ostafrika.

Eigenschaften:

  • Geschmack: Arabica-Kaffee ist bekannt für seinen weichen, komplexen Geschmack. Die Aromen reichen von fruchtig und blumig bis hin zu schokoladig und nussig. Der Geschmack ist oft weniger bitter und hat weniger Säure.
  • Bohne: Arabica-Bohnen sind in der Regel größer und haben eine elliptische Form. Sie sind von einer glatten, dünnen Haut umgeben.
  • Koffein: Arabica-Bohnen enthalten weniger Koffein als Robusta-Bohnen. Das führt zu einem sanfteren, weniger intensiven Geschmack.
  • Anbau: Arabica-Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und benötigen spezielle klimatische Bedingungen. Daher sind sie in der Regel teurer als Robusta-Bohnen.

Robusta-Bohnen

Die Coffea canephora – also die Robusta-Bohnen – sind die zweitwichtigste Kaffeebohnensorte weltweit und machen etwa 30% bis 40% des globalen Kaffeemarktes aus. Sie sind widerstandsfähiger und wachsen in niedrigeren, heißeren Gebirgslagen bis zu einer Höhe von 800 Metern. Die Anbaugebiete befinden sich in West- und Zentralafrika sowie in Asien, insbesondere in Vietnam und Indonesien.

Eigenschaften:

  • Geschmack: Robusta-Kaffee ist im Vergleich zu Arabica-Kaffee eher kräftig und bitter. Oft hat er einen erdigen oder holzigen Geschmack. Er ist weniger komplex und hat mehr Säure.
  • Bohne: Robusta-Bohnen sind kleiner und runder. Ihre Haut ist dunkler und dicker als bei den Arabica-Bohnen. Allerdings sind sie meist robuster und resistenter gegenüber Schädlingen und klimatischen Herausforderungen.
  • Koffein: Robusta enthält mehr Koffein als Arabica. Dies führt zu einem intensiveren, energischeren Geschmack. Für Espressomischungen ist das besonders attraktiv, da es dem Getränk einen kräftigen Körper und eine dickere Crema beschert.
  • Anbau: Robusta-Pflanzen sind widerstandsfähiger und ertragreicher als Arabica-Pflanzen. Das macht die Produktion günstiger, was Robusta-Kaffee oft preiswerter macht.

Fazit

Arabica und Robusta sind die beiden Hauptsorten von Kaffeebohnen, die den weltweiten Kaffeegeschmack prägen. Arabica zeichnet sich durch einen milderen, feineren Geschmack aus und ist für Liebhaber komplexer Kaffeenoten die bevorzugte Wahl. Robusta hingegen überzeugt durch seine Robustheit und intensivere Aromen, weshalb sie besonders für starke Espresso-Mischungen verwendet wird. Die Wahl zwischen den beiden hängt letztlich von den individuellen Geschmacksvorlieben und dem gewünschten Kaffeeerlebnis ab. In guten Röstereien gibt es neben reinen Arabica- bzw. Robusta-Kaffees eine breite Auswahl an Kaffee-Mischungen, die jeden Kaffeeliebhaber zum Experimentieren verführen.


Bildquelle: Bild von Diego Leite auf Pixabay

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info@kaffee-knowhow.de